

Hier flattert ein Absperrband, dort klappern lose Gehwegsteine. Geräusche, die uns im Alltag selbstverständlich umgeben, galt es, im Rahmen des zweiten Sound-Workshops zum Wettbewerb „Wie klingt mein Harburg“ ganz gewusst wahrzunehmen, einzufangen und zu verändern. Nach einem kurzen Warm-up im Freien, in dem die Workshopteilnehmer:innen ihr Gehör durch eine erste Übung stärken sollten, ging es im Kulturwohnzimmer im Harburger Gloriatunnel weiter. Hier stellten die Organisator:innen Joana Welteke (Sustainable Theater Lab), Dr. Pia Preißler (Healing Soundscapes) und Michel Blümel (Agentur für Vermittlung und Gesellschaftliche Teilhabe) eine App vor, mit der sich Geräusche kinderleicht aufnehmen, kombinieren und verfremden lassen. Denn darum geht es bei dem Wettbewerb „Wie klingt mein Harburg“: um die künstlerische Auseinandersetzung mit dem Stadtteil Harburg.
Noch bis zum 15. September 2025 können Soundkollagen rund um den Stadtteil Harburg im Wettbewerb „Wie klingt mein Harburg“ eingereicht werden. Die besten Beiträge werden am 28. September 2025 im Rahmen des Tages „Harburg hat Platz für Familien!“ präsentiert.
Wer zunächst einmal in die Welt der Klangkollagen eintauchen und erste Ideen sammeln möchte, hat in zwei weiteren Workshops des ligeti zentrums die Chance dazu: am 15. August 2025 in der Bücherhalle Harburg und am 27. August 2025 im Feuervogel. Einen Einblick gibt Workshopteilnehmerin Joey im NDR-Interview: „Es war super interessant, mal ganz gezielt Geräusche auch selbst herzustellen und gezielt wahrzunehmen. Sonst verschwimmt im Alltag immer alles. [Durch den Workshop] konnte ich meine Wahrnehmung total gut trainieren.“
Der vollständige Beitrag im Hamburg Journal steht online in der NDR-Mediathek zur Verfügung.