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Healing Soundscapes: Wie Patientenbotschafter:innen das Projekt mitgestalten

Healing Soundscapes: Wie Patientenbotschafter:innen das Projekt mitgestalten

Ende Juni fand am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) der dritte Hamburger Patient:innenkongress mit dem Schwerpunkt auf Krebsmedizin statt. Hier stellte auch das Team des Projekts Healing Soundscapes einen Entwurf für eine musikalische Raumkomposition vor, der in enger Zusammenarbeit mit drei Patientenbotschafter:innen entwickelt wurde.

Am 20. und 21. Juni 2025 fand am Universitären Cancer Center Hamburg (UCC Hamburg) des UKE der dritte Hamburger Patient:innenkongress Krebsmedizin statt. In einem spannenden Programm konnten sich Patient:innen, An- und Zugehörige sowie Fachpersonal im Bereich der Krebsmedizin über Erfahrungen im Umgang mit einer Krebserkrankung austauschen. Dabei ging es um Unterstützungsmöglichkeiten, Wiedereingliederungswege zurück in den Beruf, die Auswirkungen von Krebserkrankungen auf persönliche Beziehungen und Partnerschaften, soziale Unterstützung und Möglichkeiten der Selbsthilfe.

Patientenvertreter:innen kommt in der Entwicklung und Umsetzung von Forschungsvorhaben am UKE eine besondere Rolle zu. Im Patientenkompetenzzentrum können sie sich in einem strukturierten Ausbildungskonzept zu Patientenbotschafter:innen ausbilden lassen, um Projekte aktiv und beratend zu begleiten.

Auch das Projekt Healing Soundscapes (Cluster Musik und Gesundheit) profitiert von der Beratung durch drei Patientinnenbotschafter:innen. Die Ergebnisse stellte das Team im Rahmen der in den Pausen und beim „Markt der Möglichkeiten“ präsentierten Patientenbeteiligungsprojekte vor.

Beratung und Feedback durch Patientenbotschafter:innen

Im Wartebereich der Klinik für Strahlentherapie und Radioonkologie am UKE entwickelte das Healing-Soundscapes-Projekt einen Kompositionsprototypen, an dem sowohl Mitarbeitende als auch Patientenvertreter:innen beteiligt waren. „Die bisherige Zusammenarbeit im Healing-Soundscapes-Projekt war unglaublich bereichernd“, berichtet die Projektkoordinatorin Dr. Pia Preißler. „Die drei im Projekt involvierten Patientenbotschafter:innen haben sich sehr engagiert und kompetent in den Implementierungs- und Forschungsprozess eingebracht. Sie wurden in einer Gruppendiskussion zu ihren Eindrücken zum Wartebereich befragt, haben mit dem Komponisten zusammen Ideen für die benötigten Klangqualitäten entwickelt und den entstehenden Kompositionsprototyp im Raum testgehört und evaluiert.“ Auf Grundlage der bisherigen Erkenntnisse sollen nun weitere raumbezogene Kompositionen entwickelt und kontinuierlich evaluiert werden.

Präsentation auf dem Hamburger Patient:innenkongress

Den Prozess der Beratung und Evaluation stellte das Team beim Patient:innenkongress vor. Zwei Lautsprecher gaben akustische Einblicke in den Kompositionsprototypen, während Projektmitglieder und die Patientenbotschafter:innen mit Interessierten in den persönlichen Austausch traten. Über die Reaktionen und das Feedback der Standbesucher:innen freut sich das Team ganz besonders: Die Klanginterventionen wurden unter anderem mit dem Mutterleib oder dem tiefen Ozean assoziiert – der Sound wurde als beruhigend und schützend wahrgenommen. Einige Besucher:innen berichteten ebenfalls von einer spürbar ruhigeren Atmung während des Hörens.

Auf dem Patient:innenkongress am Universitären Cancer Center Hamburg (UCC Hamburg) stellte das Projekt Healing Soundscapes die enge Zusammenarbeit mit Patientenbotschafter:innen vor | Foto: UCC Hamburg
Auf dem Patient:innenkongress am Universitären Cancer Center Hamburg (UCC Hamburg) stellte das Projekt Healing Soundscapes die enge Zusammenarbeit mit Patientenbotschafter:innen vor | Foto: UCC Hamburg
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